Nachhaltigkeit
Nachhaltig seit
Unternehmensgründung
Der Begriff Nachhaltigkeit hat seinen Ursprung in der Forstwirtschaft und wurde 1713 von Hans Carl von Carlowitz, Oberberghauptmann aus Freiberg in Sachsen, geprägt: Es sollte nur so viel Holz geschlagen werden, wie aufgeforstet werden kann.
Die Gründungsväter der seit 1700 bestehenden Hardenberg’schen Kornbrennerei waren Land- und Forstwirte. Sie lebten und wirtschafteten ebenfalls nach der Maxime, nur so viele Ressourcen zu verbrauchen, wie nachwachsen können, damit nachfolgende Generationen diese nutzen können.
Tradition und Verantwortung heute
Seit zehn Generationen leitet das Prinzip des enkeltauglichen Wirtschaftens bereits unser unternehmerisches Handeln. Als mittelständisches Unternehmen sehen wir heute mehr denn je die Verantwortung für unseren Ressourcenverbrauch, unsere Mitarbeitenden, die Menschen, die mit uns zusammenarbeiten und unsere Kunden, die unsere Produkte genießen.
Wir stehen vor immensen globalen Herausforderungen beim Klima-, Natur- und Umweltschutz und in sozialen Fragen. Ein Bewusstsein dafür zu haben, reicht für uns nicht aus.
Deshalb begannen wir im Jahr 2021, unseren ökologischen und sozialen Fußabdruck systematisch zu erfassen und transparent zu machen.
Nachhaltigkeitsstrategie der Hardenberg-Wilthen AG
Unser Rahmen: Sustainable Development
Goals der Agenda 2030
2015 legten die Vereinten Nationen 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung bis 2030 fest. Diese politischen Zielsetzungen umfassen die ökonomische, soziale und ökologische Ebene. Die UN-Agenda – auch bekannt als Sustainable Development Goals oder kurz SDGs – dient als Handlungsrahmen unter anderem zur Sicherung des Friedens, der Menschenrechte, zur Bekämpfung von Armut, für nachhaltigen Konsum, saubere Energie und Wasserversorgung, Menschenwürde bei der Arbeit und zur Schaffung von Chancengleichheit.
Die Hardenberg-Wilthen AG bekennt sich zur Agenda 2030 und daher haben wir uns entschlossen, unsere Nachhaltigkeitsstrategie anhand der Sustainable Development Goals (SDGs) zu messen, zu verbessern und weiterzuentwickeln.
Gemeinsam mit unseren Mitarbeitenden definierten wir 10 Ziele, die in unserem Handeln eine große Rolle spielen. Seither stellen wir unser Unternehmen auf den Kopf und fragen uns: Wo sind wir gut? Wo ist Luft nach oben? Welche Informationen brauchen wir noch? Was verändern wir sofort, mittel- und langfristig?
SDG 3 – Gesundheit und Wohlergehen
Gesundheit und Wohlergehen unserer Mitarbeitenden sowie der beteiligten Personen entlang der gesamten Wertschöpfungskette liegen uns am Herzen. Zudem haben wir aufgrund unserer Produkte besondere Verantwortung für unsere Kunden.
Heute:
Unser Ziel bis 2025:
Jährlich eine Umfrage zur Mitarbeitendenzufriedenheit, eine Schulung zur Suchtprävention und die Wahl einer Vertrauensperson durchführen.
SDG 4 – Hochwertige Bildung
Heute:
Unser Ziel bis 2025:
SDG 5 – Geschlechtergleichheit
Einen Beitrag zur Geschlechtergleichheit leistet die berufliche Gleichstellung bei der Hardenberg-Wilthen AG. Wir unterstützen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, zum Beispiel durch verschiedene individuelle Arbeitszeitmodelle.
Heute:
Wir initiierten im Jahr 2022 die Zertifizierung als familienfreundlicher Arbeitgeber und werden sie uns in den nächsten Jahren immer wieder rezertifizieren lassen.
SDG 6 – Sauberes Wasser und Sanitärversorgung
Heute:
SDG 7 – Bezahlbare und saubere Energie
Heute:
100 % Ökostrombezug. Wir starteten 2022 mit einer Anpassung unserer Fuhrparkrichtlinie und einem ganzheitlichen Energiekonzept.
Unser Ziel bis 2025:
Unser Ziel bis 2030:
SDG 8 – Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum
Kinderarbeit und sklavenähnliche Beschäftigung sind untragbare Zustände. Auch wenn wir in unserer Wertschöpfungskette ein sehr geringes Risiko dafür sehen, analysieren wir die Bedingungen der Kultivierung und Herstellung jedes Rohstoffes sorgsam. Gemeinsam mit unseren Vorlieferanten sorgen wir für faire Löhne und die ausnahmslose Einhaltung von Menschen- und Arbeitsrechten.
Heute:
Wir erstellen eine Compliance-Richtlinie und einen Lieferantenkodex.
Unser Ziel bis 2025:
SDG 10 – Weniger Ungleichheiten
Heute:
SDG 12 – Verantwortungsvolle Konsum- und Produktionsmuster
Heute:
Wir erarbeiten einen Anforderungskatalog / nachhaltigen Einkaufskodex für unsere Produkte und das Werbematerial, prüfen unseren Lagerstandort und die Transportmittel. Bei Glasflaschen und Kartonagen reduzieren wir Gewicht und erhöhen den Recyclinganteil. Für unsere Rohstoffe ermitteln wir die genauen Emissionsfaktoren und organisieren einen klimaschonenden Transport. Dabei setzen wir auf alternative Antriebstechnologien, Verlagerung auf die Schiene und Regionalität.
Unser Ziel bis 2025:
Unser Ziel bis 2030:
SDG 13 – Maßnahmen zum Klimaschutz
Heute:
Unser Ziel bis 2025:
Unser Ziel bis 2030:
SDG 15 – Leben an Land
Heute:
Unser Ziel bis 2025:
Unsere Marken engagieren sich in ihrer jeweiligen „Heimat“. Für jedes verkaufte Produkt der Marke Beverbach wird zum Beispiel ein Baum gepflanzt. Hier arbeiten wir mit unseren Kollegen der Wald- und Forstverwaltung zusammen. Die Marke Von Hallers Gin unterstützt den Botanischen Garten in Göttingen, die Marke Lehment engagiert sich projektbezogen bei der Ostsee-Küstenreinigung.
CO₂-Emissionsbilanz HWAG 2020
Im Februar 2022 haben wir die erste CO₂-Emissionsbilanz für unser gesamtes Unternehmen aufgestellt. Sie ist für die Hardenberg-Wilthen AG der Ausgangspunkt für die Entwicklung einer Klimastrategie, von CO₂-Minderungszielen und von geeigneten Maßnahmen, um diese Ziele zu erreichen.
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Die Bilanz bezieht sich auf das Geschäftsjahr 2020. Sie wurde nach dem international führenden Standard, dem Greenhouse Gas Protocol, erstellt. Wir haben in die Bilanzierung alle für unser Unternehmen relevanten Emissionsquellen einbezogen. Das bedeutet, wir haben den gesamten Produktionsprozess von den Rohstoffen über die Herstellung und die Verpackung bis hin zu den beteiligten Logistikprozessen hinsichtlich der Emissionsintensität betrachtet.
Daneben fanden aber auch der Bedarf an elektrischer und thermischer Energie, die Reisetätigkeit und die Mobilität unserer Mitarbeitenden, der Wasserbedarf, das Abwasser und der Abfall sowie Leasinggegenstände Eingang in die Emissionsbilanz. - Insgesamt verantworteten wir im Jahr 2020 Emissionen von etwa 12 000 t CO₂. Hierbei ist ein Sicherheitszuschlag von 10 % enthalten. Von der Emissionslast entfielen 67 % auf die eingekauften Materialien, also auf Rohwaren und Verpackungsmaterial, und 18 % auf die Logistik. Die übrigen Emissionsquellen trugen rund 15 % zu den Gesamtemissionen bei.
- Rechnet man den CO₂-Fußabdruck des gesamten Unternehmens auf die produzierte Menge an Spirituosen um, ergibt sich ein durchschnittlicher CO₂-Fußabdruck von 1,112 Kilogramm CO₂ je Liter unserer Produkte. Auch im Vergleich mit anderen alkoholhaltigen Getränken ist das eine gute Ausgangsbasis. Das entbindet uns jedoch nicht davon, in den kommenden Jahren den gesamten Produktionsprozess mit dem Ziel zu verbessern, die CO₂-Emissionen der Hardenberg-Wilthen AG nochmals deutlich zu reduzieren. Hier sehen Sie, in welchen Bereichen wir uns Verbesserungen vorgenommen haben.